Industrieklinker [Trockenpress | Strangpress]
Die ersten Zechenziegeleien entstanden als Nebenbetriebe der Kohlezechen verstärkt im Ruhrgebiet. Es entwickelten sowohl die Steinkohlezechen als auch die Braunkohlegruben Ziegeleien als Nebenbetriebe zur Deckung des ständig wachsenden Bedarfs. Mit der Industrialisierung Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Herstellung der Ziegel mechanisiert und zunehmend automatisiert. Wurden zunächst Maschinen entwickelt, die das Abstreichen und Formen übernahmen (Trockenpress), setzte sich letztendlich ein Verfahren durch, bei dem die Ziegel ihre Form durch Strangpressen erhielten und auf Maß geschnitten wurden (Strangpress)
Zeitgleich revolutionierte der Ringofen die Ziegelindustrie. Der kontinuierliche Brand lieferte zum ersten Mal eine gleichbleibende, hohe Qualität der Ziegel und sicherte durch die ununterbrochene Produktion eine vorher nie gekannte Steigerung der Ziegelproduktion.
Unsere Ware kommt aus dieser Epoche und beweist, dass „Made in Germany“ schon damals als Qualitätssiegel zu verstehen war.
Hinweis:
In der Galerie können Sie sich unseren Klinkerstein im eingebauten Zustand ansehen.
Sortierung Ruhrgebiet
Die verwendeten Rohstoffe aus dem Ruhrgebiet bilden einen warmen, mediterranen, hell rötlichen Farbton. Für einen qm benötigt man ca. 50 Steine.
Aus den Prüfungen leiten sich im Rahmen der Gesamtwertung gemäß DIN EN 771/1 folgende Qualifizierungen ab:
Nennmaße: 250x120x65 mm
Trockenrohdichte: 1922 kg/cbm
Druckfestigkeit: 43,8 N/mm2
Wasseraufnahme: 6,2 %
Frostwiderstandsfähigkeit: Klasse F2
Sortierung Rheinland
Die verwendeten Rohstoffe aus dem Rheinland ergeben einen deutlich dunkleren, rötlichen Brand bis hin zum Schmolz und verleihen dem Stein einen leicht kühleren Touch. Für einen qm benötigt man ca. 50 Steine.
Aus den Prüfungen leiten sich im Rahmen der Gesamtwertung gemäß DIN EN 771/1 folgende Qualifizierungen ab:
Nennmaße: 250x120x65 mm
Trockenrohdichte: 2099 kg/cbm
Druckfestigkeit: 43,8 N/mm2
Wasseraufnahme: 5,9 %
Frostwiderstandsfähigkeit: Klasse F2